Glockenspiel.
[Kleine Dinge, die das Leben schön machen.]
Mittwoch, 26. September 2012
I don't want to get over you (Lyrics by the Magnetic Fields)
I guess I could take a sleeping pill and sleep at will and not have to go through what I go through.
I guess I should take Prozac, right, and just smile all night at somebody new, somebody not too bright but sweet and kind who would try to get you off my mind.
I could leave this agony behind, which is just what I'd do if I wanted to, but I don't want to get over you. Cause I don't want to get over love.
I could listen to my therapist, pretend you don't exist, and not have to dream of what I dream of.
I could listen to all my friends and go out again and pretend it's enough.
Or I could make a career of being blue -I could dress in black and read Camus, smoke clove cigarettes and drink vermouth like I was 17, that would be a scream.
But I don't want to get over you.
Lyrics: "I don't want to get over you" by The Magnetic Fields
Mittwoch, 21. September 2011
Hallo Herbst Gewinnspiel!
Mein Blog läuft ja unter dem Titel "Kleine Dinge, die das Leben schön machen". Eine Sache, die das Leben definitiv schön(er) macht, ist Make-up! Damit meine ich gar nicht, dass man übertrieben viel auftragen soll, dass man aussieht wie eine Leinwand. Ich finde, Make-Up ist eine Art, sich auszudrücken, oder zu zeigen, wer man ist, oder sich gar von anderen zu differenzieren! Jeder macht es anders. Das ist wie mit dem Backen von einem Kuchen: Gibt man zwei Leute die gleichen Zutaten und die gleiche Anleitung in die Hand, wie man einen Kuchen backt, hat man am Ende doch unterschiedliche Resultate. Weil Menschen eben anders sind, andere Geschmäcker haben. Und das ist etwas Wunderbares!
Ich bin ja wohl nicht der einzige Mensch, der es mag. Daher: Ich bin hier auf dieses tolle Gewinnspiel gestoßen - schaut doch mal vorbei! Gewinnen könnt ihr diese Kosmetik-Tasche mit tollem Inhalt:

Freitag, 21. Januar 2011
Questions Answered.
Dec 3, 2008
Yes, I do post blog entries and don’t do my Chemistry Homework.
I am a bad person.
Anyways.
I just visited the homepage from Eva Herman. You don't know her, I'm pretty sure, but she said something in German TV which was very... controversal. She said, that at the Nazis, times were not "that" bad, concering the role of the woman in the family. Or something like that. The result was that she was kicked of all of the shows (she was presenting THE german news at 8 pm, was in a lot of talkshows...). Yeah. She said, it was all wrong, the TV just cut the speach how they wanted to... but still. She is horrible. She is the only person in German TV who is actually pretty religious. And that conservative. Germany = atheist country!! Ohoho, I miss it.
If anyone speaks German, check this out. http://www.eva-herman.de/, then Privat -> Fragen.
Ah, anyways. I just decided to answer the questions she answered. Without god. Ann-Charlotte = atheist person.
- When was life worth living?
I really don't know. I think "Finish on a high note" - which means in german litteraly - to stop when it's best - fits pretty good. Our live means nothing to anyone else, and even less to some God or whatever. When this God is almighty, or whatever, why would he care about a 80 year life? I don't think he would even mention. How big is heaven anyway? Face it - god doesn't care if you do community service your whole life. That doesn't make life worth living. Just be happy, do whatever makes you happy. If you did that all your life, then you don't have a reason to complain about.
- What is love?
What the fuck. I have no idea. Who the hell asks those questions? Love is... a good thing, I guess. If it feels right it is right. Or something. I don't know what it is, but I certainly know what it's not. If someone sais "we need LOVE OF GOD to improve the word" - no one really knows what love actually is. And we don't know what justice is. If we actually knew it, the world wouldn't look like the world does look. This is just stupid. Noone knows the definitions of love or justice. Not even christians. To claim that they know the meaning is wrong. Yea, I think so.
- What are you grateful for?
At the moment for my parents. They pay a lot of money for me and support me. I am thankful for everyone who plays an important role in my life. I enjoy life and I am grateful for life. Nothing more and nothing less.
- What makes you angry?
Besides those stupid questions? Religion. Fundamentalism. Ignorance. And Capitalism, actually. Yeah, I'm serious. I think that system is just not the right for us. It doesn't work. I know that anything else doesn't work either. I am not a supporter of communism or anarchism or something, just a strong critical for capitalism. You know, that is what I hate about Christians. They say: "Who doesn't support us is against us". That is in the bible. What? No! In my case, maybe, but there is just people who don't care about it. But anyways, no capitalism. We live on the expense of other people. If we really wanted to change anything, we would have to change our own lifestyle. Who of you really wants to do it? No one. Right. That is the problem.
And bad music (Tokyo Hotel, Flesh Intoxication, Jimmy eat World and Bring me to the Horizon) makes me angry.
- What would be different if you were a man?
Eeeerm... aah. I guess the anatomy would be a different... just a little. And besides... I guess it wouldn't be that much different. I'm not very girly, or something. I hate pink. Haha. Nah, that doesn't make you a girl. Seriously, I have no idea. I would be better in Math, I guess...
And now I start with chemistry.
Freitag, 16. Juli 2010
Gedanken
Sozusagen aus Prinzip bin ich Pessimist. So jemand wie ich wartet den ganzen langen Winter darauf, dass endlich Frühling ist, um sich dann zu beschweren, dass man entweder Heuschnupfen hat oder es nicht warm genug ist. Oder zu warm. Ich bin eben immer am jammern. Aber mal ehrlich, ich weiß ja selbst, dass es mir gar nicht schlecht geht. Vielleicht mache ich das nur, um ein wenig Aufmerksamkeit zu erlangen, denn schließlich verbindet das Leiden. Ja ja, meine schweren Leiden. Eigentlich bin ich genügsam. Nicht bescheiden, aber verzweifeln würde ich nicht, wenn ich mal auf meine Besitztümer verzichten müsste. Kommt allerdings drauf an, um welche „Besitztümer“ es sich da handelt. Manche Sachen gebe ich nicht her. Meinen Freund zum Beispiel… der Mensch, der mich aushält und trotzdem leiden kann. Ich bewundere ihn. Er ist ganz anders als ich.
Ich rede nicht viel. Nach außen hin bin ich recht still, aber in meinem Kopf herrscht immer ein reichlicher Gedankenaustausch. Sie springen hin und her, manchmal zusammenhangslos, manchmal genial. Klinge ich eingebildet, wenn ich so rede? Ich würde sagen nein. Ich bin mir meinen Stärken ja bewusst, genauso wie meinen Schwächen. Das ist eigentlich alles eher Realismus als Pessimismus.
Warum sage ich also, dass ich Pessimist aus Prinzip bin? Das normale Mädchen, das fast 18 ist, das einen Kirschbaum im Frühjahr sieht, der bei strahlendem Sonnenschein in voller, schönster Blüte steht, ist, würde ich sagen, total begeistert. Ich dagegen denke an den nächsten Sturm der aufkommt, um die Blütenpracht zu zerstören. Mir tut der arme Baum fast Leid, weil er all seine Energie darauf verwendet, so wunderschön zu sein, doch im nächsten Moment sind die Blüten verdorrt, bis sie irgendwann abfallen und sich mit Regen auf der Straße zu einer hässlichen braunen Pampe vermischen. So geht das doch immer im Leben. Man erreicht irgendetwas, denkt, alles läuft perfekt in dem Moment, und plötzlich ist alles anders, man steht im Regen, in einer Pfütze, und an seinen Schuhen kleben die braunen Reste der Blütenpracht. Und dann fühlt man sich noch leerer als vorher. Man sich, warum man sich überhaupt die Mühe gemacht hat, so in Blüte zu stehen. Die Menschen, die sich diese Mühe machen, verstehe ich nicht.
Ich halte mich selbst nicht für dumm, und wenn ich mich selbst mit anderen vergleiche, fühle ich mich in meinem Handeln doch oft bestätigt. Ich kann die Dummheit mancher Menschen nicht ausstehen, die sich in verschiedenen Formen äußern kann. Menschen, die dumme Sachen sagen, Menschen, die dumme Sachen machen, Menschen, die dumme Sachen denken, Menschen, die dumme Sachen unterstützen. Das ist mir suspekt. Manche Dinge verstehe ich einfach nicht. Ich sehe manche Dinge als so sicher für mich selbst an, einfach als gegeben. Und dann gibt es Leute, die eine völlig gegensätzliche Auffassung haben, die sich mit meiner gänzlich widerspricht. Ich kann für so etwas keine Toleranz zeigen, und das Resultat ist Abneigung. Nicht nur für die Sache an sich, sondern für die Person, die so etwas behauptet. Ein Beispiel dafür ist die Religion. Ich habe für mich selbst definiert, dass ich die Existenz dieser „höheren Macht“ vollständig ausschließe. Ich brauche dafür nicht unbedingt Gründe – das ist so, als ob man eben ausschließt, dass das Gras violett ist. Jemand, der behauptet, dass das Gras violett ist, ist doch auch ein Spinner, oder nicht? Und wenn man mir dann erzählt, dass der Glaube an dieses violette Gras dem armen Narr hilft und seine Existenz Antwort auf all seine Fragen im Leben gibt, dann stellen sich mir zwei Fragen: Welche Antworten gibt es denn? – und zweitens – Bist du eigentlich völlig bescheuert?
Ist das intolerant? Ja. Aber konsequent. Ich bin furchtbar stur. Oft hat man mir gesagt, dass das, was ich mache, nicht richtig ist, dass ich mich anders zu verhalten habe. Ich habe nicht auf diese Menschen gehört, sondern bin meinen eigenen Weg gegangen und habe mich durchgebissen, auch wenn das vielleicht der sehr viel schwerere Weg war. Ich mache mir das Leben selbst schwer, aber ich habe immer den Weg gefunden, der mich zum Ziel geführt hat. Sofern eins vorhanden war. Aufgeben war für mich noch nie eine Alternative. Natürlich gibt es Ziele im Leben, nur die einen stecken sie sich höher, die anderen niedriger. Ich muss mir hohe ziele stecken, weil mich niedrige immer mehr anödeten und mich nicht motivieren.
Ich habe Schwierigkeiten, mich mit den meisten Menschen zu identifizieren. Ich bin einfach irgendwie anders als die meisten. Ich finde zwar häufig Gemeinsamkeiten mit dem mir Gegenüber, aber plötzlich sehe ich auch elementare Unterschiede in meinen grundsätzlichen Überzeugungen, dass ich mich erschrocken abwende. Ich kann zwar leicht ein Gespräch mit Menschen anfangen und sie beobachten – tatsächlich macht mir das sogar Spaß – aber um eine tiefe Freundschaft mit jemandem anzufangen, benötige ich einiges an Überwindung. Irgendwie habe ich so eine Art Schutzwall aufgebaut, der mich vor zu viel Nähe schützen sollte. Ich glaube, ich war einfach zu oft allein in meinem Leben. Ich habe angefangen, mich auf mich selbst zu verlassen, und zwar nur auf mich selbst. Es gab einmal ein paar Menschen, mit denen ich mich anfreundete, die dann aber gewaltsam wieder aus meinem Leben austraten und so die Grundfesten erschütterten. Ich habe gelernt, allein zu stehen und niemandem mehr mit dem Ein- oder Austritt meines Lebens zu ermöglichen, mich wirklich aus der Fassung zu bringen.
Ich bin leicht eingeschüchtert. In meinem Kopf erhebe ich Widerstand gegen die Außenwelt, aber ich kann diesen nicht nach Außen repräsentieren. Ich habe mir irgendwann angewöhnt, mich nicht zu wehren, weil ich der Meinung bin, dass das die Attitüde des anderen nicht ändern wird. Eine Lehrerin hat mir einmal gesagt, dass ich zu viel das Wort „eigentlich“ benutze und mich nicht immer entschuldigen soll. Ich habe gedacht, dass mein Unglück von damals tatsächlich auf diesen Fehler von mir zurückzuführen sei. Wie sollte ich mir wehren, allein, gegen die ganze Klasse und diese Lehrerin? So schluckte ich diese Anschuldigungen einfach herunter und versuchte, den Fehler an mir zu beheben. Ich arbeitete an meinem Charakter, doch das änderte aber nichts zum Verhältnis in der Klasse oder zu der Lehrerin und ich fühlte mich noch weniger bestätigt als vorher, weil ich nun nicht mal mehr ich selbst war. Vielleicht ist das einer der Gründe, warum sich die Revolution bloß in meinen Gedanken abspielt. Mein Verstand ist frei, meine Meinung unabhängig. Nach Außen projizierte ich sie jedoch nur selten. Ich denke, ich habe ein paar ganz andere Vorstellungen von Werten und guter Eigenschaften, dass ich die Schlüsse, die ich in langen Überlegungen gezogen habe, sowieso den meisten Menschen, gegen die sich mein Widerstand richtet, nicht übermitteln kann. Es ist ganz schön überheblich zu sagen, dass die anderen zu dumm sind. Aber das ist eigentlich genau der Punkt: Ich möchte, dass man mich versteht. Ich fühle mich aber nur von sehr wenigen Menschen wirklich verstanden.
Vielleicht bin ich aber auch einfach nur langweilig und griesgrämig, unsozial und zu direkt, ein Mauerblümchen, nicht lebensfroh genug, zu albern, zu bescheuert, zu über- und eingeschnappt. Ich mache mir schon Gedanken über die Menschen, die mich nicht leiden können, aber letztendlich lasse ich mir von ihnen nicht das Leben vermiesen. Ich habe gelernt, Hilfe anzunehmen und anderen zu vertrauen. Ich habe mich geöffnet und in den letzten Jahren viel Neues gelernt. Ich bin nicht mehr dieselbe, wie letzten Frühling, als die Kirschen blühten, und noch weniger dieselbe wie im Frühling vor zwei Jahren, wo zu dieser Zeit noch Schnee lag. Ich brauche keine Perfektion für mein persönliches Glück. Die kleinen Dinge im Leben sind entscheidend, denn letztendlich formen alle Kleinigkeiten das Große Ganze. Ich bin dankbar, dass es Menschen gibt, die mir das beigebracht haben. Ich werde niemals aufgeben, mein Leben so lebenswert wie möglich zu machen. Ich liebe all diese Kleinigkeiten. Ich liebe das Leben.
Sonntag, 7. Dezember 2008
Eine Feststellung...
Wie kann man das Leben nur so sehr verschwenden - sein ganzes Leben danach ausgerichtet sein, irgendwann mal wiedergeboren zu werden. Oder es im Himmel schön zu haben. Was für eine Verschwendung des Lebens.
In fact: Religion mit dem Reinkarnationsgedanken verschwenden ihr eigenenes Leben und sind dann auch noch der Meinung, andere davon zu überzeugen und das Leben der anderen "miserabel" zu machen - aus der Deifnition eines Atheisten.
Slipknot sagt dazu in "Dead Memories": We were never alive and we won't be born again.
Sonntag, 23. November 2008
One World
Eine Welt, nehmen wir das mal wörtlich. Was bedeutet es, in einer Welt zu leben und wie könnte man es erreichen? Ist es überhaupt erstrebenswert?
Eine Welt, bedeutet das, das alle einader lieben, und dass Gerechtigkeit auf der Welt ist? Die Bedeutungen von Liebe und Gerechtigkeit sind niemandem bekannt. Vielleicht behaupten wir, als Bewohner der "ersten" Welt, und die nichts anderes kennen, wir würden die Wahrheit wissen, wir legen sie im Gesetz fest, wir haben Werte, wir haben Normen, die ganze Sache, da haben sich genug Leute mit beschäftigt. Aber die Tatsache ist: wir wissen es nicht. Im Prinzip wissen wir gar nichts. Wenn wir die wahre Bedeutung von "Gerechtigkeit" kennen würden, würde die Welt nicht aussehen, wie sie es tut.
Wir leben in einer Welt, die uns treiben lässt. Wir brauchen nichts anderes zu tun, als uns treiben zu lassen. Wenn wir uns anpassen, hat unser Lebensstil und unser System prima Möglichkeiten für uns. Ein "erfülltes Leben". In unserer Gesellschaft ist die Definition von Ansehen ziemlich einfach: je mehr Geld oder Besitztümer wir haben, desto höher sind wir in der sozialen Klassenordnung. Das steht im Gesetz und ich bin sicher, dass mir jeder hier zustimmen würde.
Was sonst ist "One World"? Dass jeder genug zu Essen hat? Das wäre unser erstes Ziel. Was noch? Ein Recht auf Bildung, ein Recht auf ein Haus. Eben das, was man zum Leben braucht.
Wird uns als Westen so etwas jemals gelingen, für die Dritte Welt zu erreichen? Das glaube ich nicht, dafür sind sie viel zu sehr an sich selbst interessiert.
Arme Länder wünschen sich einen Lebensstil wie wir ihn haben als Industrieland. Das ist voll und ganz verständlich, weil es das Ende von Hunger und Armut bedeutet würde - das sagen sie. Fakt ist aber: wenn alle Welt in das kapitalistsische System übergehen würde, hätten wir gar nichts mehr. Dann wäre Ende. Das wäre eine Verschlechterung für alle. Mir sollen die Leute nicht erzählen, dass Kommunismus alle in einen Topf wirft und die "Guten" "schlecht" macht. Kapitalismus jedoch funktioniert genau gleich. Die Ressourcen auf dieser Welt sind beschränkt.
Ich denke, das dürfte dem Westen klar sein. Wenn wir es wirklich wollten, könnten wir eine Verbesserung erreichen. Aber auch hier ist das Eigeninteresse größer: billiger produzieren. Profit. Gier. Wir wissen genau, dass es uns viel schlechter ginge, wenn wir den Entwicklungsländern wirklich helfen würden.
Diese Zwickmühle wird geschickt übergangen. Die Gier nach Profit ist nach wie vor größer als das Verlangen, zu helfen, weil jeder weiß, was "Hilfe" bedeuten würde: nämlich weniger Profit und ein weniger bequemes Leben.
Ich bin kein Befürworter des Kommunismus, weil ich genau weiß, was die Leute aus der Vergangenheit daraus gemacht haben, und was sie wohl auch in Zukunft machen werden, aber ich bin starker Gegner des Kapitalismus. "Ja", erzählt man mir in Amerika, "aber der Kapitalismus funktioniert doch prima!". Ich denke, das tut er nicht. Kapital, das ist nur von kurzer Dauer, und zwar in allen Bereichen: Profit währt immer nur für eine kurze Weile. Wachstum ist rein mathematisch nicht unendlich steigerbar. Und auch Ressourcen oder Arbeitskräfte sind begrenzt.
Es ist einfach unmöglich, wenn die ganze Welt nach dem Lebensstil der ersten Welt schreit, und ich denke auch nicht, dass es erstrebenswert ist. Davon mal abgesehen wird es der Westen verhindern, dass es zum Beispiel Afrika eines Tages besser gehen wird.
Der Vergleich mit der Zitronenschale ist ja allgemein bekannt: man kann zwar auf Kosten der dritten Welt leben, sie förmlich auspressen, aber irgendwann ist eben nichts mehr da, nur noch die Schale. Was passiert dann? Darüber macht sich keiner Gedanken. Was passiert, wenn es kein Öl mehr gibt? Auch darüber macht sich kaum einer Gedanken. Was passiert, wenn es keinen sauberen Fluss mehr gibt?
Mich haben Leute gefragt, warum ich denn so "ungrün" wäre. Das würde ja gar nicht zu mir passen. Ich denke, es liegt ganz einfach daran, dass ich denke, dass Umweltverschmutzung nicht die Ursache unserer Probleme ist, sondern eine Begleiterscheinung. Eine Begleiterscheinung eines Lebensstils, der einfach auf kurz oder lang nicht gutgehen kann.
Wenn unser System zusammenbricht, wird gar nichts mehr gehen, weil wir viel zu eng in den Schlingen des Kapitals verfangen sind. Wenn der hundert-prozentige Kapitalismus zu Ende geht, dann geht auch die Zivilisation, wie wir sie kennen, zu Ende. Ganz vernünftige Logik, da unsere Zivilisation eine absolut kapitalistisch-geprägte, ja vielmehr noch eine kapitalistisch-basierende ist.
Eine Welt wird es nicht geben, niemals. Nicht mit unserem System. Wir sind einfach viel zu gierig und letztendlich zu egoistisch. Unser Egoismus ist doch der Motor des ganzen Systems: die Gier nach Profit kurbelt die Konkurrenz an, was wiederrum das Fundament der Wirtschaft ist. Gier = Profit = Wirtschaft. Ohne Gier keine Wirtschaft, einfache Logik. Und wenn Wirtschaft gleichbedeutend mit Wohlstand ist, dann bedeutet das auch, dass ohne Gier kein Wohlstand.
Irgendwoher muss die Befriedigung der Gier kommen. Und woher? Genau. Aus Ausbeutung. Nicht nur der dritten Welt, auch aus den sozialen Unterschichten und Mittelschichten, Randgruppen, finanziell und körperlich Benachteiligte, Kranke und großen Familien. Ein winziger Prozentsatz dominiert über den Rest.
Ich bin mir sicher, dass dieser Rest sehr bald genug davon hat, diesen winzigen Prozentsatz durchzufüttern. Das ist zwangsläufig das Ende unseres bisher bekannten Systems.
Wir werden durch unser eigenes System bedroht. Wir können nicht warten, bis die Zitrone ausgepresst ist, denn es gibt nur eine Welt, eine Zitrone, die wir nicht austauschen können, sprich einfach eine neue Zitrone auspressen. Wir müssen so schnell aussteigen wie es geht und uns neue Lösungen ausdenken, denn wenn unsere Gesellschaft zusammenbricht, ist es zu spät.
Eine einzige Welt wird es unter dem Kapitalismus niemals geben. Wir müssten auf viel verzichten, um "One World" zu schaffen. Und ganz ehrlich, wer von euch will das? Vermutlich kaum einer. Ihr seid euch selbst wichtiger, und ich kann euch verstehen, ich würde vermutlich genauso handeln. Ich glaube einfach nicht, dass das die Natur des Menschen sein soll. Ich denke, vielmehr werden wir darin hineingeboren. Einmal in einer sozialen Schicht ist es unglaublich schwer, in eine andere zu kommen, ganz besonders aber in eine "höhere".
Unser System basiert auf Gier und ohne unsere Gier nach Geld und immer etwas Besserem hätten wir nicht unseren bequemen, verwöhnten Lebensstil. Da ist es absolut kein Wunder, dass man andere ausbeutet. In meinen Augen absolut logische Folgerung.
Bevor wir unseren Lebensstil nicht aufgeben, wird eine einzige Welt niemals existieren, es wird immer Klassenunterschiede und Diskriminierung geben. Und es ist die Frage, ob wir unser bequemes Leben tatsächlich aufgeben wollen.
Dienstag, 11. November 2008
Religion
Who the hell do you think you are?
You believe that a fucking god exists?
I tell you something: He doesn’t.
And how can you believe that he is listening
…to you.
Why should he care about you
when people are starving,
people are dying?
Is that what you call a kind god?
They tell you that 4 and 4 equals 9, and you believe it.
People swallowing without thinking
Usually, we call that stupidity,
but you call it fundamental truth.
It is just imaginary voices in your head,
but you call it salvation.
Usually, we call it insanity,
but you call it faith.
It is satisfaction of your conscience
I did pray, it is not my fault!
You are poor, no one else is listening
just tell your sorrow to your God!
Maybe he is going to solve your problems
you need that, don't you,
'cause no one else is listening.
And I am sure your God is listening
…listening to YOU!
…to you.
Why should he care about you
when people are starving,
people are dying?
Why would he care about your stupid problems
about money, relationships, your faith,
when people in the world are fucking dying?
Why would he care about you?
Is that what you call your fucking God?
Your God with that supernatural kindness
Your expected saviour
Your answer for everything in the world?
Why would he listen to you…?
Why don’t you recognize how pathetic you are?
Don't you see that God is a fucking lie?