Sonntag, 7. Dezember 2008
Eine Feststellung...
Wie kann man das Leben nur so sehr verschwenden - sein ganzes Leben danach ausgerichtet sein, irgendwann mal wiedergeboren zu werden. Oder es im Himmel schön zu haben. Was für eine Verschwendung des Lebens.
In fact: Religion mit dem Reinkarnationsgedanken verschwenden ihr eigenenes Leben und sind dann auch noch der Meinung, andere davon zu überzeugen und das Leben der anderen "miserabel" zu machen - aus der Deifnition eines Atheisten.
Slipknot sagt dazu in "Dead Memories": We were never alive and we won't be born again.
Sonntag, 23. November 2008
One World
Eine Welt, nehmen wir das mal wörtlich. Was bedeutet es, in einer Welt zu leben und wie könnte man es erreichen? Ist es überhaupt erstrebenswert?
Eine Welt, bedeutet das, das alle einader lieben, und dass Gerechtigkeit auf der Welt ist? Die Bedeutungen von Liebe und Gerechtigkeit sind niemandem bekannt. Vielleicht behaupten wir, als Bewohner der "ersten" Welt, und die nichts anderes kennen, wir würden die Wahrheit wissen, wir legen sie im Gesetz fest, wir haben Werte, wir haben Normen, die ganze Sache, da haben sich genug Leute mit beschäftigt. Aber die Tatsache ist: wir wissen es nicht. Im Prinzip wissen wir gar nichts. Wenn wir die wahre Bedeutung von "Gerechtigkeit" kennen würden, würde die Welt nicht aussehen, wie sie es tut.
Wir leben in einer Welt, die uns treiben lässt. Wir brauchen nichts anderes zu tun, als uns treiben zu lassen. Wenn wir uns anpassen, hat unser Lebensstil und unser System prima Möglichkeiten für uns. Ein "erfülltes Leben". In unserer Gesellschaft ist die Definition von Ansehen ziemlich einfach: je mehr Geld oder Besitztümer wir haben, desto höher sind wir in der sozialen Klassenordnung. Das steht im Gesetz und ich bin sicher, dass mir jeder hier zustimmen würde.
Was sonst ist "One World"? Dass jeder genug zu Essen hat? Das wäre unser erstes Ziel. Was noch? Ein Recht auf Bildung, ein Recht auf ein Haus. Eben das, was man zum Leben braucht.
Wird uns als Westen so etwas jemals gelingen, für die Dritte Welt zu erreichen? Das glaube ich nicht, dafür sind sie viel zu sehr an sich selbst interessiert.
Arme Länder wünschen sich einen Lebensstil wie wir ihn haben als Industrieland. Das ist voll und ganz verständlich, weil es das Ende von Hunger und Armut bedeutet würde - das sagen sie. Fakt ist aber: wenn alle Welt in das kapitalistsische System übergehen würde, hätten wir gar nichts mehr. Dann wäre Ende. Das wäre eine Verschlechterung für alle. Mir sollen die Leute nicht erzählen, dass Kommunismus alle in einen Topf wirft und die "Guten" "schlecht" macht. Kapitalismus jedoch funktioniert genau gleich. Die Ressourcen auf dieser Welt sind beschränkt.
Ich denke, das dürfte dem Westen klar sein. Wenn wir es wirklich wollten, könnten wir eine Verbesserung erreichen. Aber auch hier ist das Eigeninteresse größer: billiger produzieren. Profit. Gier. Wir wissen genau, dass es uns viel schlechter ginge, wenn wir den Entwicklungsländern wirklich helfen würden.
Diese Zwickmühle wird geschickt übergangen. Die Gier nach Profit ist nach wie vor größer als das Verlangen, zu helfen, weil jeder weiß, was "Hilfe" bedeuten würde: nämlich weniger Profit und ein weniger bequemes Leben.
Ich bin kein Befürworter des Kommunismus, weil ich genau weiß, was die Leute aus der Vergangenheit daraus gemacht haben, und was sie wohl auch in Zukunft machen werden, aber ich bin starker Gegner des Kapitalismus. "Ja", erzählt man mir in Amerika, "aber der Kapitalismus funktioniert doch prima!". Ich denke, das tut er nicht. Kapital, das ist nur von kurzer Dauer, und zwar in allen Bereichen: Profit währt immer nur für eine kurze Weile. Wachstum ist rein mathematisch nicht unendlich steigerbar. Und auch Ressourcen oder Arbeitskräfte sind begrenzt.
Es ist einfach unmöglich, wenn die ganze Welt nach dem Lebensstil der ersten Welt schreit, und ich denke auch nicht, dass es erstrebenswert ist. Davon mal abgesehen wird es der Westen verhindern, dass es zum Beispiel Afrika eines Tages besser gehen wird.
Der Vergleich mit der Zitronenschale ist ja allgemein bekannt: man kann zwar auf Kosten der dritten Welt leben, sie förmlich auspressen, aber irgendwann ist eben nichts mehr da, nur noch die Schale. Was passiert dann? Darüber macht sich keiner Gedanken. Was passiert, wenn es kein Öl mehr gibt? Auch darüber macht sich kaum einer Gedanken. Was passiert, wenn es keinen sauberen Fluss mehr gibt?
Mich haben Leute gefragt, warum ich denn so "ungrün" wäre. Das würde ja gar nicht zu mir passen. Ich denke, es liegt ganz einfach daran, dass ich denke, dass Umweltverschmutzung nicht die Ursache unserer Probleme ist, sondern eine Begleiterscheinung. Eine Begleiterscheinung eines Lebensstils, der einfach auf kurz oder lang nicht gutgehen kann.
Wenn unser System zusammenbricht, wird gar nichts mehr gehen, weil wir viel zu eng in den Schlingen des Kapitals verfangen sind. Wenn der hundert-prozentige Kapitalismus zu Ende geht, dann geht auch die Zivilisation, wie wir sie kennen, zu Ende. Ganz vernünftige Logik, da unsere Zivilisation eine absolut kapitalistisch-geprägte, ja vielmehr noch eine kapitalistisch-basierende ist.
Eine Welt wird es nicht geben, niemals. Nicht mit unserem System. Wir sind einfach viel zu gierig und letztendlich zu egoistisch. Unser Egoismus ist doch der Motor des ganzen Systems: die Gier nach Profit kurbelt die Konkurrenz an, was wiederrum das Fundament der Wirtschaft ist. Gier = Profit = Wirtschaft. Ohne Gier keine Wirtschaft, einfache Logik. Und wenn Wirtschaft gleichbedeutend mit Wohlstand ist, dann bedeutet das auch, dass ohne Gier kein Wohlstand.
Irgendwoher muss die Befriedigung der Gier kommen. Und woher? Genau. Aus Ausbeutung. Nicht nur der dritten Welt, auch aus den sozialen Unterschichten und Mittelschichten, Randgruppen, finanziell und körperlich Benachteiligte, Kranke und großen Familien. Ein winziger Prozentsatz dominiert über den Rest.
Ich bin mir sicher, dass dieser Rest sehr bald genug davon hat, diesen winzigen Prozentsatz durchzufüttern. Das ist zwangsläufig das Ende unseres bisher bekannten Systems.
Wir werden durch unser eigenes System bedroht. Wir können nicht warten, bis die Zitrone ausgepresst ist, denn es gibt nur eine Welt, eine Zitrone, die wir nicht austauschen können, sprich einfach eine neue Zitrone auspressen. Wir müssen so schnell aussteigen wie es geht und uns neue Lösungen ausdenken, denn wenn unsere Gesellschaft zusammenbricht, ist es zu spät.
Eine einzige Welt wird es unter dem Kapitalismus niemals geben. Wir müssten auf viel verzichten, um "One World" zu schaffen. Und ganz ehrlich, wer von euch will das? Vermutlich kaum einer. Ihr seid euch selbst wichtiger, und ich kann euch verstehen, ich würde vermutlich genauso handeln. Ich glaube einfach nicht, dass das die Natur des Menschen sein soll. Ich denke, vielmehr werden wir darin hineingeboren. Einmal in einer sozialen Schicht ist es unglaublich schwer, in eine andere zu kommen, ganz besonders aber in eine "höhere".
Unser System basiert auf Gier und ohne unsere Gier nach Geld und immer etwas Besserem hätten wir nicht unseren bequemen, verwöhnten Lebensstil. Da ist es absolut kein Wunder, dass man andere ausbeutet. In meinen Augen absolut logische Folgerung.
Bevor wir unseren Lebensstil nicht aufgeben, wird eine einzige Welt niemals existieren, es wird immer Klassenunterschiede und Diskriminierung geben. Und es ist die Frage, ob wir unser bequemes Leben tatsächlich aufgeben wollen.
Dienstag, 11. November 2008
Religion
Who the hell do you think you are?
You believe that a fucking god exists?
I tell you something: He doesn’t.
And how can you believe that he is listening
…to you.
Why should he care about you
when people are starving,
people are dying?
Is that what you call a kind god?
They tell you that 4 and 4 equals 9, and you believe it.
People swallowing without thinking
Usually, we call that stupidity,
but you call it fundamental truth.
It is just imaginary voices in your head,
but you call it salvation.
Usually, we call it insanity,
but you call it faith.
It is satisfaction of your conscience
I did pray, it is not my fault!
You are poor, no one else is listening
just tell your sorrow to your God!
Maybe he is going to solve your problems
you need that, don't you,
'cause no one else is listening.
And I am sure your God is listening
…listening to YOU!
…to you.
Why should he care about you
when people are starving,
people are dying?
Why would he care about your stupid problems
about money, relationships, your faith,
when people in the world are fucking dying?
Why would he care about you?
Is that what you call your fucking God?
Your God with that supernatural kindness
Your expected saviour
Your answer for everything in the world?
Why would he listen to you…?
Why don’t you recognize how pathetic you are?
Don't you see that God is a fucking lie?
Montag, 27. Oktober 2008
Glockenspiel.
Es gibt in die Englische Sprache keine Übersetzung.
Mein anderer Weblog (www.karoddi.blogspot.com) dient mehr als Erlebnisbericht, was mir in Amerika widerfährt. Von manchen Dingen möchte ich nicht immer berichten - sie den Eindruck meiner Reise vielleicht verfälschen, die Berichte zu lang und uninteressant gestalten.
Deswegen habe ich diesen Weblog errichtet, Glockenspiel, um etwas persönlichere Dinge zu schreiben.
Ihr seid herzlich eingeladen, diesen Weblog zu verfolgen...
Glockenspiel, le carillon.